Dänische Singvögel

Loverbirds

Whohuu, sind die süß geworden. Ich bin mega begeistert, dass ich die Form von Kay Bojesens Singvögeln so gut hinbekommen habe und das sogar wiederholt. Ich liebe sein klares Design und die Farben. Und bin auch nur einmal schreiend im Kreis gelaufen, als der erste Versuch ganz arg verunglückt ist.

Das Fotografieren hat übrigens noch mehr Spaß gemacht. Es sind einfach dankbare kleine Racker. Also behellige ich euch jetzt gleich mal mit einer ganzen Serie an possierlichen Aufnahmen… Weiterlesen

Elefantenschnullerkette

Erinnert ihr euch noch an die Kinderwagenkette mit Elefanten? Hier ist die zugehörige Schnullerkette, damit der Nachwuchs auch außerhalb des Buggys nicht ohne Rüsseltier unterwegs ist. Dankenswerterweise durfte ich meiner Nachbarin wieder den Kinderwagen entführen und auch einen Schnuller borgen, damit ihr das Accessoire in seiner „natürlichen Umgebung“ sehen könnt.

Schnullerkette-Elefant

Die Holzkugeln habe ich wieder mit Martha Stuarts speichelechter und waschmaschinenfester Acrylfarbe lackiert. Der Rüssel ist mit in sich gedrehten Pfeifenreinigern gefüllt, damit der Rüssel auch mal hängen kann – je nach Stimmung. Das kleine Glöckchen ist extrem leise und nervt garantiert weder den Besitzer noch die Eltern.

Die Augen sind vernäht und geklebt, weil die Größe des Kopfes keine Sicherheitsaugen zuließ. Die Hinterlegscheiben waren einfach zu groß und entstellten den Ausdruck. Aber mit genug Stichen hält das auch so. Jeglicher Schnuller kann an das Lederband geknüpft werden. Ihr könnt aber auch über Schnullerclips nachdenken, die ich in letzter Zeit öfter an Ketten gesehen haben. Ich fand es so einfach hübscher, weil ich nicht die perfekten blauen Clips gefunden habe. Herstellungszeit lag unter zwei Stunden. Das geht für ein schnelles „Willkommen im Leben, neuer Erdenbürger“-Geschenk klar.

Schnullerkette-Elefant-sw

 

Blick zurück nach vorn

Da ihr bestimmt alle die unzähligen Jahresrückblicke leid seid, klemme ich mir auch mal die Selbstbeweihräucherung nach der Art „Das waren die erfolgreichsten Blogprojekte meinerseits in 2015“ und zeige euch stattdessen lieber, womit alles angefangen hat:

DesfurzendenEinhorns-ErstesProjekt

Eine Freundin schenkte mir zum Geburtstag 2014 mein erstes Häkelbuch, indem auch Tierfiguren waren. Großartig! Ich war  total angefixt und übernahm mich gleich an einem Riesen-Hasen mit Schlenkerarmen und mehr Runden als ich damals zählen konnte. Captain Muschelpopo wurde er später vom glücklichen Jungen getauft, der mein Erstlingswerk sein eigen nennen durfte. Allerdings musste ich auch noch für eine Piratenaugenklappe und das notwendige Outfit sorgen. Denn – wie ich lernte – haben selbst Bionaden-Biedermeier-Kinder, sobald sie sprechen können, so rein gar nichts über für monochrome und gesichtslose Hipster-Hasen.

Captain-Muschelpopo

Das Hasenvieh hat Abende über Abende gefüllt, war viel zu groß für ein Erstlingswerk und im Nachhinein auch gar nicht so perfekt gearbeitet, wie ich das heute gerne habe. Aber ich war um eine Erfahrung reicher und versuchte mich danach dank diverser, kostenfreier Anleitungen im Netz an kleineren Werkstücken.

DesfurzendenEinhorns-Erst-Schritte

So probierte ich mich von Juli bis November 2014 fleißig durch die verschiedenen Wollqualitäten und Nadelstärken. Ich fand heraus, dass ich die Häkelei besonders liebe, wenn sie handgroß, aus Baumwolle und mit einer 2er Nadel zu bewerkstelligen ist. Und nebenbei legte ich den Grundstein – wie unschwer zu erkennen – für das Aquarium, was einer meiner ersten Posts hier war.

Bärthold war dann das erste Häkeltier, dass ohne explizite Vorlage nur aus meinem Kopf entstand. Zugegeben ein Teddy ist jetzt nicht gerade der Mount Everest der Kreativität; aber dafür dass jede Masche meiner Fantasie entsprang und des furzenden Einhorns Hufe glühten, bin ich heute noch sehr stolz auf meinen ersten Häkelbären.

Bärthold

Und noch stolzer bin ich darauf, dass ich jüngst (sprich nach einem Jahr bespielt werden) ein Bild von Bärthold in den Armen seiner stolzen Besitzerin erhielt, die ihn mit zunehmender Kraft ordentlich durchknuddelt. Und noch fehlt kein Auge, kein Ohr, kein Herz – ich Fest-Näh-Genie!
Wenig später habe ich mich dann durchgerungen, meinen Blog zu starten, der jetzt bald ein Jahr wird… Höchste Zeit also für einen Blick zurück nach vorn!

 

Engelchen – Weihnachtstriptychon Teil 3

Bevor wir alle die Endstufe der Besinnlichkeit erreichen, ist es soweit, nach dem Lebkuchenmann und Santa kommt nun das Engelchen, Teil 3 des Weihnachtstriptychons!

crochet-angel

Also ich bin begeistert. Aber das furzende Einhorn und ich lieben es auch einfach mit Goldgarn zu Häkeln. Für die Flügel und den obligatorischen Heiligenschein haben wir Draht in Form gebogen und dann liebevoll umhäkelt. Die Haarpracht besteht aus Dutzenden kleiner Kreise mal ausgehend von einem 5er MR mal von einem 7er. Noch eine Runde jeweils zunehmen, du die Locke sitzt.

Da bleibt nur noch zu sagen:

Frohe Weihnachten!

Santa – Weihnachtstriptychon Teil 2

Und weil mir der Lebkuchenmann von Dendennis soviel Spaß gemacht hat und weil es euch der zugehörige Blogtitel auch schon verraten hat, hier ist der zweite Teil meines Weihnachtstriptychons: Santa!

Wenn ihr euch übrigens fragt, warum die Kerlchen so souverän stehen, und das furzende Einhorn schon im Verdacht habt, die Kleinen auf das Regal geklebt zu haben, darf ich euch versichern, es handelt sich um einen einfachen Trick. Statt den ganzen Körper mit Watte zu füllen und zu riskieren, dass der Boden sich ausbeult, habe ich vorher einen Dosendeckel eingeklebt. Hier – ihr wisst schon – diese kleinen durchsichtigen Perlendöschen, die in zwei annähernd gleichen Teilen daherkommen, und leer im Mehrfachpack auch sehr günstig zu schießen sind.

Der Boden wird also von einem 5er Maschenring aus nur solange weitergehäkelt, bis die Dose (Deckel oder Boden, egal) knapp hineinpasst. Vorm Abnehmen wird das Stück Plastik mit doppelseitigem Klebeband fixiert und schon steht der Körper straff gefüllt aufrecht ohne zu Wackeln. Das furzende Einhorn hat sich über diesen Einfall mindestens zwei Minuten anhaltend gefreut und darauf bestanden, dass ich diese großartige Idee teile (also für den fall, dass ihr nicht selber schonmal darauf gekommen seid)!

 

Lebkuchenmann – Weihnachtstriptychon Teil 1

In dieser Adventszeit fehlt mir ein wenig die Zeit, aber nichts desto trotz möchte ich euch kurz vor knapp noch mit einem Weihnachtstriptychon die nächsten Tage erfreuen. Also das hoffe ich zumindestens!

Mein Lebkuchenmann ist ganz klar inspiriert von Dendennis Gingerbread Man. Hinter dem Link findet ihr auch die kostenfreie Einladung. Ich habe keine Ahnung, ob die gut ist, da ich einfach drauf los gehäkelt habe, statt mich um die Anleitung zu scheren…

Gingerbread

Mir ist nebenbei übrigens aufgefallen, dass es der neuste Trend zu sein scheint, internationale Anleitungen einzudeutschen – sprich englisch- oder französischsprachige Anleitungen zu übersetzen, ein paar nette Fotos zu machen und es dann als Eigenleistung auszugeben. Ich persönlich finde das ja mega mies und muss mich jedesmal zusammenreißen, nicht Quellenangaben unter die entsprechenden Blogartikel zu posten.

Wie seht ihr das? Schmälert es die „künstlerische“, gestalterische Leistung der Blogger, wenn sie zugeben, dass ein Werk nicht allein auf ihrem Mist gewachsen ist? Oder sollte man nicht gerade als DIY-Blogger die „Wer hat’s erfunden“-Fahne hochhalten und dem originären Designer mit einem Link das digitale Chapeau gönnen? Innerlich bin ich da selber etwas zwiegespalten: Denn es würde ja schon geil aussehen, wenn ich der Mega-Designer aller Figürchen wäre und alle tollen Ideen alleine aus meinem Kopf kämen. Und wieviel mehr Pattern könnte ich veröffentlichen, wenn ich die englischsprachigen nur übersetzen würde. Aber („verdammte Axt“) dem ist leider nicht so.

Pinterest und Instagram sind eine endlose Inspirationsquelle und ich könnte all die großartigen Designer da draußen knutschen, dass sie mich mit ihren Anleitungen dazu motivieren, selber neue Figuren zu schaffen. Ich für meinen Teil werde deshalb damit fortfahren, euch die Quellen unter die Nase zu reiben, und hoffe einfach, dass mich regelmäßig die Muse küsst, damit ich zum endlosen Fundus des Eyecandies meinen Teil, ein paar Originale vom furzenden Einhorn, beisteuern kann.

Weihnachtsdeko schnell gemacht

Weihnachtsdeko-2

Da mir dieses Jahr die Weihnachtsdekoration in den Läden nicht hundertprozentig zusagt, mache ich sie kurzerhand selber. Grünes, rotes, weißes Garn ist vorrätig. Nadeln sowieso und ein paar Glöckchen und Schlüsselringe hat man auch rumfliegen.

Ich habe diverse Kränze nachgehäkelt, die Pinterest ausgespuckt hat auf die Suche nach „crochet, xmas, decoration“. Am besten hat mir aber der schlichte, einfarbige Kranz mit rotem Zierband gefallen. Und das Beste daran: Es geht auch noch richtig schnell. Einmal mit festen Maschen um den Schlüsselring, Kreis schließen und dann im Wechsel drei Stäbchen in die nächstverfügbare Masche, Luftmasche, Kettmasche, Kettmasche, Luftmasche und weiter mit im Text. Aber seht selbst:

Und nicht wundern, ich mache komische Stäbchen. Also nicht verwirren lassen! Ohne Zeitraffer dauert es ca. 10 Minuten einen Kranz zu machen. Jedes Werk ist ein überschaubares Projekt und ich freue mich schon jetzt darauf in Frühlingsfarben einen Osterstrauch mit derselben Methode zu gestalten. Da geht noch was.

 

 

Mi-Ma-Maus

Alle mit Hörgerät oder Tinitus machen bei dem Video lieber den Ton aus, aber der Rest freut sich über eine quietschvergnügte Mäusedame. In Lavendel mit rosa „Tütü“ und kleinen Ballerina-Puschen legt sie es darauf an geknuddelt und gedrückt zu werden.

Nachhäkeln ist ganz einfach. Ausgangspunkt für eure Arbeit ist die Größe der Stimme, sprich der Umfang der Quietscheblase, die es in jedem gutsortierten Bastelladen gibt. Um sie mittig zu platzieren, wird der Körper in zwei Teilen gehäkelt: Erst das Unterteil in Form einer Halbkugel, dann das Oberteil in Kontrastfarbe kegelförmig mit Picotkante. Die Blase wird mit einer etwas fingerdicken Warteschicht im Unterteil eingebettet. Das Oberteil zur Hälfte mit dem Unterteil vernähen und vor dem Verschließen nur leicht füllen. Auf keinen Fall der Körper zu dicht füllen; erstens quietscht es dann nicht mehr so richtig und zweitens leidet die Haptik, so dass aus eurem fluffigen Spielgefährten eher ein Wurfgeschoß wird. Also besser die Quietschblase nur abpolstern und das Maschenbild schön eng halten, damit häufiges Drücken keine Spuren hinterlässt. Der Kopf ist ein klassisches Ei, dass mit der Platzierung der Ohren den richtigen Ausdruck erhält. Arme und Beine sind einfach Röhren. Es ist also wirklich simpel.