Einfache Babydecke

Rosa Babydecke einfach häkeln

Es braucht so wenig, wenn man ein schönes Garn hat. In diesem Fall haben das furzende Einhorn und ich uns mit Rico Fashion Jersey ausgetobt. Nachdem ich das Papiergarn durch den Kakao gezogen habe, muss ich jetzt ja auch mal ein Produkt lobend erwähnen.

Bei dem Jersey-Garn handelt sich um einen runden Faden, genauer um ein gestricktes Bändchen aus 64% Baumwolle und 36% Polyamid. In halben Stäbchen BLO ergibt das Garn ein schönes Rippenmuster, das sich hervorragend für eine Babydecke eignet. Dank des hohen Baumwollanteils ist es fluffig und wärmend, dank des losen Maschenbildes atmungsaktiv und aufgrund des Poly-Anteils gut zu waschen. Mehr muss eine Babydecke ja auch nicht können.

Im oberen Drittel der Decke habe ich die Reihen jeweils schrittweise abgenommen, um im Anschluss diesen Teil mit einer üppigen Pikotkante zu verzieren. Das sieht dann auch später übergeschlagen im Sitzsack noch nett aus, ohne dass sich die Kante um Babys Zehen wickelt.

Ich persönlich kann mir das Garn auch gut für einen Pulli vorstellen. Da es aber sehr voluminös ist und das Häkelstück ab einer gewissen Größe arg an der Nadel zu ziehen beginnt, empfehle ich euch einfache Muster und nicht zu wilde Experimente. Die bestellbaren Farben würde ich als eher weichgespült bezeichnen. Aber grundsätzlich kann man schon was mit dem Garn anfangen. Und gerade Sommertags mag man durch die warmen Finger keine Wolle laufen lassen – wenn ihr wisst, was ich meine.

Gehäkelte Babydecke mit Pikot-Kante

Da rasselt das Glühwürmchen

Als Kind hatte ich ein Glühwürmchen-Kuscheltier, dass ich heiß und innig geliebt habe. Es hatte ein großes Plastikgesicht, das leuchtete, wenn Batterien eingesetzt waren. Ich fand es super.
Das war meine Inspiration für diese Rassel. Klein, schnuffelig, mit knubbeligen Armen und Schlafmütze. Die ähnlichen Grüntöne harmonieren meines Erachtens gut und sind absolut genderneutral, aber es spricht ja auch nichts dagegen andere Farben zu verwenden. Basis der Figur ist die Schmetterlingsrassel, deren Anleitung das furzende Einhorn euch jüngst aufgeschrieben hat. Weiterlesen

Schmetterlingsrassel fürs Mai-Baby

Für Mai-Babys muss es schon eine besondere Rassel sein. Warum also nicht ein Schmetterling, der dank Sicherheitsaugen vom ersten Moment an zum Einsatz kommen kann und auf flinken Flügeln das Kinderzimmer erobert. In absoluter Mädchenmanier habe ich diesmal in rosa-pink-lila gearbeitet, wobei auch nichts gegen eine Blau-Kombi oder genderneutrale Regenbogenfarben spricht. Ein Schmetterling kann rechts wie links. Und wer selber die Nadel schwingen möchte liest weiter… Weiterlesen

Elefantenschnullerkette

Erinnert ihr euch noch an die Kinderwagenkette mit Elefanten? Hier ist die zugehörige Schnullerkette, damit der Nachwuchs auch außerhalb des Buggys nicht ohne Rüsseltier unterwegs ist. Dankenswerterweise durfte ich meiner Nachbarin wieder den Kinderwagen entführen und auch einen Schnuller borgen, damit ihr das Accessoire in seiner „natürlichen Umgebung“ sehen könnt.

Schnullerkette-Elefant

Die Holzkugeln habe ich wieder mit Martha Stuarts speichelechter und waschmaschinenfester Acrylfarbe lackiert. Der Rüssel ist mit in sich gedrehten Pfeifenreinigern gefüllt, damit der Rüssel auch mal hängen kann – je nach Stimmung. Das kleine Glöckchen ist extrem leise und nervt garantiert weder den Besitzer noch die Eltern.

Die Augen sind vernäht und geklebt, weil die Größe des Kopfes keine Sicherheitsaugen zuließ. Die Hinterlegscheiben waren einfach zu groß und entstellten den Ausdruck. Aber mit genug Stichen hält das auch so. Jeglicher Schnuller kann an das Lederband geknüpft werden. Ihr könnt aber auch über Schnullerclips nachdenken, die ich in letzter Zeit öfter an Ketten gesehen haben. Ich fand es so einfach hübscher, weil ich nicht die perfekten blauen Clips gefunden habe. Herstellungszeit lag unter zwei Stunden. Das geht für ein schnelles „Willkommen im Leben, neuer Erdenbürger“-Geschenk klar.

Schnullerkette-Elefant-sw

 

Mi-Ma-Maus

Alle mit Hörgerät oder Tinitus machen bei dem Video lieber den Ton aus, aber der Rest freut sich über eine quietschvergnügte Mäusedame. In Lavendel mit rosa „Tütü“ und kleinen Ballerina-Puschen legt sie es darauf an geknuddelt und gedrückt zu werden.

Nachhäkeln ist ganz einfach. Ausgangspunkt für eure Arbeit ist die Größe der Stimme, sprich der Umfang der Quietscheblase, die es in jedem gutsortierten Bastelladen gibt. Um sie mittig zu platzieren, wird der Körper in zwei Teilen gehäkelt: Erst das Unterteil in Form einer Halbkugel, dann das Oberteil in Kontrastfarbe kegelförmig mit Picotkante. Die Blase wird mit einer etwas fingerdicken Warteschicht im Unterteil eingebettet. Das Oberteil zur Hälfte mit dem Unterteil vernähen und vor dem Verschließen nur leicht füllen. Auf keinen Fall der Körper zu dicht füllen; erstens quietscht es dann nicht mehr so richtig und zweitens leidet die Haptik, so dass aus eurem fluffigen Spielgefährten eher ein Wurfgeschoß wird. Also besser die Quietschblase nur abpolstern und das Maschenbild schön eng halten, damit häufiges Drücken keine Spuren hinterlässt. Der Kopf ist ein klassisches Ei, dass mit der Platzierung der Ohren den richtigen Ausdruck erhält. Arme und Beine sind einfach Röhren. Es ist also wirklich simpel.

Elefantenparade


Die Nachwuchsproduktion in meinem Bekanntenkreis reißt nicht ab. Diesmal wurde eine Kinderwagenkette mit Elefanten gewünscht. Gesagt, getan – drei Elefanten nach der Anleitung von Emilie gehäkelt, liebevoll mit Holzperlen und Lederschnur zu einer Parade aufgereiht und fertig ist das herzallerliebste Stück.

Es lohnt sich die Elefanten in zwei Schritten zu fertigen. Erst die Unterseite zusammennähen und die Füße sowie den Rüssel füllen. Und erst beim Aufreihen den Rücken schließen, nachdem der Elefant gefüllt ist – sonst zieht man mit dem Lederband gerne mal die halbe Füllwatte raus.
Vollkommen geschlechtsneutral habe ich mich am Originalfarbton der Wildtiere bedient und nur mit dem mittleren Exemplar etwas Farbe ins Spiel gebracht, wie man sieht. Die Holzkugeln habe ich mit Martha Stuarts speichelechter und waschmaschinenfester Acrylfarbe lackiert, da mir die gefärbten im Handel zu sehr nach Plastik rochen. Dann doch lieber selber machen und den Farben der ehemaligen Knastschwester vertrauen, die in Test immer ganz gut abschnitten. Auf Quietsche- oder Rassel-Effekte habe ich diesmal verzichtet. Es soll schließlich ein entspannter Spaziergang für die frischgebackenen Eltern werden…

 

Ronny Raven


Manchmal können Auftragsarbeiten auch Spaß machen. Ich darf vorstellen Ronny, der Rabe. Und ja, natürlich ist eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Raben Socke nicht von der Hand zu weisen. Aber so lautete auch der Auftrag: Mach doch mal ein Babygeschenk für Familie Rabe. Und schon wurden mir die google-Bildsuchergebnisse vor die Nase gehalten.

Für den ersten Versuch und frei Schnauze ist der kleine Rabe sehr gelungen. In Anbetracht des Verwendungszweckes habe ich natürlich Sicherheitsaugen verwendet, alle Einzelteile wie Flügel, Arme und Schwanzfedern doppelt und dreifach angenäht. Daneben habe ich endlich ein Einsatzgebiet für die quietschige Vogelstimme gefunden, die letztens im Bastelladen mit musste.

 

Froggy Frosch


Und weil es mit Betty Bunny nicht genug war nun Froggy, der Frosch. Grün – glubschäugig – rasselnd. Ich mag ihn sehr gerne, auch ohne dass ich schon den passenden Empfänger dafür gefunden hätte. Wer also gerade einen Rassel-Greifling braucht, darf sich gerne melden.

Statt eines gefüllten Greifrings habe ich diesmal die Röhre länger gehäkelt und in sich gedreht, um für den junger Greiffreudigen eine andere, hoffentlich auch Textur zu schaffen. Kleine Schwimmfüße komplementieren rechts und links den Frosch.
Wer nachhäkeln möchte, orientiert sich am besten am Löwen-Pattern. Die Augen bestehen aus einfachen Kugeln. Ihr fangt mit grünem Garn an, schwenkt beim Abnehmen auf weiß um und die letzten drei Runden nehmt ihr schwarzes Garn. Bei Bedarf könnt ihr die Pupillen auch noch übersticken, damit sie plastischer wirken. Zeitbedarf je nach Garnstärke und gewünschter Größe ca. 1,5-2 Stunden. Und…

Quack, quack!

Bunny Betty

Betty-Bunny
Das Pattern zu Cecil und Cecilia, den kleinen Rassel-Löwen-Greiflingen, fand ich derart unterhaltsam, dass ich mich gleich an eine Variation gemacht habe. Und wie das manchmal so ist: Man entscheidet sich erst für die Farbe und überlegt sich dann, was man daraus machen könnte. Das großartige sechsfädige, altrosa Baumwollgarn lag ganz oben auf meinem Stapel und wollte unbedingt verarbeitet werden. Herausgekommen ist Betty, the Bunny.
Rosa – knuddelig – herzallerliebst.
Betty-Bunny-Crochet
Um aus dem Löwen-Pattern ein Häschen zu machen, lasst ihr einfach beim hinteren Kopfteil die 10. Runde mit der Mähne weg. Die Nase sind 4 feste Maschen in einen MagicRing und ein Doppelknoten. Das geht schnell und gibt dem Gesicht mehr Ausdruck als die gestickte Variante bei den Löwen, die mit ihrer Mähne punkten. Die Ohren und Schnauze modifiziert ihr wie nachstehend:

Snout white (make two)
Rnd 1: start 6 sc in a mr (6)
Rnd 2: inc 6 times (12)
Rnd 3: *sc, inc* 6 times (18)BettyBunnyCrochet
Rnd 4: ch in all 18 (18)
FO & leave a tail to sew the snout to the head.
Insert safety eyes and sew snout parts to the front headpiece.

Ear (make two)
Rnd 1: start 6 sc in a mr (6)
Rnd 2: inc 6 times (12)
Rnd 3: *sc, inc* (18)
Rnd 4-10: sc in all 18 (18)
Rnd 11: *4 sc, dec* 3 times (15)
Rnd 12: sc in all 15 (15)
Rnd 13: *3 sc, dec* 3 times (12)
FO & leave a tail to sew the ears to the head – about 11’ and 1’ o’clock.

Für die Blume, das Schwänzchen, einfach einen 7er MR anschlagen und einmal drum herum mit doppelten Stäbchen. Beim Abschneiden genug Faden zum Vernähen lassen und fertig. Aus dem Löwen wird ein Häschen.

Ich bin ja persönlich ein großer Freund davon, wenn man einmal Gelerntes in vielen Varianten einsetzen kann. Also wundert euch nicht, wenn ich demnächst mit einer weiteren Abwandlung um die Ecke komme. Ihr könnt auch gerne Wünsche einreichen, die ich glatt umsetze, wenn sie mir in den Kram passen… *höhö