Dancing Groot

Header-Groot

„Guardians of the Galaxy“ sagt euch wahrscheinlich so viel wie mir – nämlich nix. Aber wie Twinkie Chan ganz richtig feststellt, wir alle brauchen einen Baby-Baumgeist oder Baby Groot. So ein fantastisches kleines Kerlchen, das tanzt, zappelt und einfach gute Laune verbreitet, wenn man ihn nur anschaut:

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Ich finde die Anleitung echt gut, habe sie dekorativ aber stark abgewandelt. Das von mir gewählte Garn war sehr dünn und so vertrug der Groot noch etwas Moos. Auf Facebook gibt es übrigens das Video, das dankenswerterweise von meinem Lieblingsmitbewohner vertont wurde.

Der kleine Kerl wohnt jetzt bei mir unter einer Glasglocke im Bücherregal, aber vorher durfte er ein wenig auf unserem Freisitz posieren…

Groots

 

Annette Ameise

Kleine gehäkelte Ameise

So ein schöner sommerlicher Tag. Alles grünt, blüht und überall tauchen diese kleinen Sandhügel auf, wo scharen williger Arbeiter unermüdlich umherwimmeln und einem ein schlechtes Gewissen machen, dass man selber faul in der Hängematte liegt.

Aber so faul war ich gar nicht. Immerhin habe ich nach der Anleitung der wunderbaren Jackie diese Homage die Ameisen gehäkelt.
Das reicht auch. Jetzt lege ich wieder die Füße hoch und genieße das traumhafte Wetter.
Laßt es euch ebenfalls gut gehen!

 

Da rasselt das Glühwürmchen

Als Kind hatte ich ein Glühwürmchen-Kuscheltier, dass ich heiß und innig geliebt habe. Es hatte ein großes Plastikgesicht, das leuchtete, wenn Batterien eingesetzt waren. Ich fand es super.
Das war meine Inspiration für diese Rassel. Klein, schnuffelig, mit knubbeligen Armen und Schlafmütze. Die ähnlichen Grüntöne harmonieren meines Erachtens gut und sind absolut genderneutral, aber es spricht ja auch nichts dagegen andere Farben zu verwenden. Basis der Figur ist die Schmetterlingsrassel, deren Anleitung das furzende Einhorn euch jüngst aufgeschrieben hat. Weiterlesen

Schmetterlingsrassel fürs Mai-Baby

Für Mai-Babys muss es schon eine besondere Rassel sein. Warum also nicht ein Schmetterling, der dank Sicherheitsaugen vom ersten Moment an zum Einsatz kommen kann und auf flinken Flügeln das Kinderzimmer erobert. In absoluter Mädchenmanier habe ich diesmal in rosa-pink-lila gearbeitet, wobei auch nichts gegen eine Blau-Kombi oder genderneutrale Regenbogenfarben spricht. Ein Schmetterling kann rechts wie links. Und wer selber die Nadel schwingen möchte liest weiter… Weiterlesen

Dein Must-have ist mein No-go

„Papier-Garn… Ja, super Idee“, war die erste Reaktion des furzenden Einhorns, als es unbeobachtet im Internet surfte. „Das will ich haben. Unbedingt. Jetzt und sofort“, riefen die Stimmen in meinem Kopf alle durcheinander. Also wanderten drei zimtfarbene Ballen in meinen elektronischen Warenkorb. Wenn’s nämlich ums Bezahlen geht, meldet sich das Einhorn immer kurzfristig ab, bis meine Kreditkarte belastet wurde.

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Ihr könnt euch gar nicht unsere Enttäuschung vorstellen, als wir uns Samstagnachmittag gemütlich in den Lieblingssessel kuschelten und anfingen bzw. versuchten ein Wollkörbchen zu häkeln. In Runden gehäkelt sah das Garn unfassbar mies aus. Es knuddelte, rutschte immer wieder von der Nadel und häkelte sich gar nicht gut.

Nachdem Runden wohl nicht das richtige waren, versuchte ich es mit Reihen – feste Maschen, halbe Stäbchen. Irgendwie musste das doch mit dem Garn was werden. Wurde es aber nicht!
Egal was ich ausprobierte, das Garn wollte nicht so, wie ich wollte. Nach wenigen Reihen/Runden hatte ich keinen Bock mehr. Das Garn ist mal dick, mal dünn, mal rollt es sich zusammen, mal ist es ein breiter Streifen – das kennt man vom T-Shirt-Garn (auch als Loops oder Spaghetti bezeichnet). Aber Jersey verursacht keine Papiercuts, die enorm ätzend in den Fingerzwischenräumen sind, aber unvermeidlich scheinen. Die erhoffte Weidenkörbchen-Anmutung blieb leider auch nach diversen Versuch aus.
Ich habe mich also tierisch verkauft. Sollte jemand mehr Glück mit dem Material gehabt haben oder es selber mal versuchen wollen: Ich hätte da knapp drei Rollen abzugeben 🙂

 

Immer noch kalt…

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Niemand, aber auch wirklich niemand, will dieses Wetter! Doch während es draußen graupelt, schneit, hagelt oder einfach nur Bindfäden regnet, muss das furzende Einhorn nochmal die Nadel schwingen, um einen kuscheligen Loopschal zu fabrizieren. Hinzu kommt, dass die Winterwolle in den letzten Wochen so drastisch reduziert war, dass man ohne einen Arm voll nicht aus dem Laden konnte…

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Das dezente Rippenmuster entsteht, wenn ihr feste Maschen locker ausschließlich in die hintere Schlinge der Maschenreihe arbeitet. Bei diesem dicken Garn und der auffälligen Farben reicht das meines Erachtens an Struktur. Und dank des Ausverkaufs an Winterware sind wir mit 21 Euro dabei. Ja, richtig, da war die Nadel dreimal so teuer, aber die brauche ich ja auch noch für andere Projekte.
Hoffen wir, dass es bald wieder warm wird!

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Geisha und Sumō

Geisha-Sumo-Crochet

Heute widmen wir uns mal den japanischen Unterhaltungskünstlern. Eine Geisha ziert schon seit längerem meine Teetasse. Und nachdem sie fertig gehäkelt war, musste auch noch ein Sumō her, der mir jetzt fast besser gefällt, als die viel aufwendigere Geisha.

Bei den beiden sieht man ganz gut, wie die Proportionen meiner Figuren funktionieren. Der Kopf der Geisha ist minimum zwei Zunahmerunden breiter als der Körper. Beim Sumō ist es genau umgekehrt. Der dicke Bauch entsteht, indem man nochmal zwei Zunahmerunden drauflegt. Zwischen Armen und Beinen liegen nur 5-10 Maschen. Manchmal lohnt es sich auch einfach den anfänglichen Maschenring zu variieren; sprich ein 6er Ring für die Beine, ein 4er Ring für die Arme, anschließend regelmäßig zweimal zunehmen und so lang Runden drehen, bis die gewünschte Länge erreicht ist. Die Beine werden gefüllt, bei den Armen ist das nicht unbedingt notwendig.

Die Figuren sind übrigens maximal 10 cm groß. Also bei den oben beschriebenen Dimensionen schön auf die Relation achten und großzügig anpassen.
Ich verwende für diese und andere Figuren übrigens ausschließlich eine 2er Nadel und Catania Wolle von Schachenmayr (jedes andere Garn vergleichbarer guter Baumwollqualität geht auch!). Dabei häkle ich so fest, dass mir regelmäßig – sprich vierteljährlich – die Nadel bricht. Ich scheine dem Material auf Dauer sehr zuzusetzen, dementsprechend günstige Optionen wähle ich hier auch. Wenn einem eine Furl durchbricht, müsste ich schließlich stundenlang weinen. Also immer schön feine Nadel nehmen, gute Baumwolle und dann ordentlich fest häkeln, dann wird das auch mit den Miniaturfiguren und nirgendwo schaut das Füllmaterial raus.