Häkeln fürs Great Barrier Reef

Politisch inkorrekt kann das furzende Einhorn schon, aber heute wird es auch mal politisch aktiv und häkelt für die gute Sache: Der WWF ruft zum Häkeln für das Great Barrier Reef auf!

Damit ihr nicht auf die grausige Anleitung von MyBoshi zurückgreifen müsst, versorge ich euch auch nachstehend mit der Anleitung für meine kleine Meeresschildkröte. Dafür braucht ihr mit geübten Händen maximal ein Stündchen und nur ganz wenig Material. Bis zum 25ten Juni freuen sie sich über Zusendungen.
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Frau Sonne und Herr Regenbogen

Schietwetter in Hamburg? Quatsch! Ist halt nur manchmal etwas windiger, nasser oder bewölkter als im Rheinland. Amy Gains „Happy Day Mobile“ impft diese gesunde Haltung allen Kindern bereits vom ersten Tag an ein.Baby_Crib_Weather_Mobile-Crochet
Der schnauzbarttragende Regenbogen ist zwar im Original so nicht vorgesehen, aber meines Erachtens sau-niedlich. Auch bei den Wolken bin ich von der Vorlage abgewichen. Ich habe die Kreise verdoppelt, gefüllt und beidseitig an der Sonne angebracht. Die vorgesehenen Wolken hingen beim ersten Anlauf so formlos an den Strahlen der Sonne, dass ich eine Alternative brauchte.

Jetzt reicht es mir aber auch vorerst mit dem niedlichen Babyzeug und ich mache mich wieder an putzige Amigurumis, bevor meine biologische Uhr durchdreht.

Noch mehr Babysachen

Keine Ahnung wie Sich-bereits-Fortpflanzende (also Eltern) und ihr Nachwuchs dieses Zähnekriegen aushalten. Ich stelle mir das unglaublich frustig vor: Stück für Stück schiebt sich die künftige Kauleiste ins Licht – unter Schmerzen und Gebrüll. Ich bin ja schon bei der Zahnsteinbehandlung memmig. Aber zum Glück gibt es den „Bubbles Goldfish Teether“ von ChiWei.

Ich bin ziemlich entzückt von diesem Beißring. Die Holzteile sind aus unbehandeltem, ökologisch angebauten Holz. Die Wolle vorgewaschen und damit speichelfest. Statt des im Original verwendeten Stoff-Geschenkbandes habe ich ein Lederband genommen. Das ist zwar nicht so farbenfroh, aber deutlich solider und passt besser zu den anderen Naturmaterialien. Für die Rassel im Fischkörper musste erneut ein Überraschungsei dran glauben.

 

Sleeping Buddies

All-Sleeping-Buddies-intro
Weil mir das Unterteil der Bären-Spieluhr so gut gefiel, habe ich mich die letzten Tage an einer Neukreation versucht. Diese eignet sich wunderbar zur Wollreste-Verarbeitung und bietet je nach Größe auch ausreichend Platz für eine Rassel.
Die Sleeping Buddies bestehen aus nur zwei Teilen. Ein Überraschungsei gefüllt mit Reis dient als Rassel und wird mit Füllwatte abgepolstert im Kopf untergebracht (waschbar wird die Figur, wenn ihr das Rasselbehältnis mit nicht-wasserlöslichem Kleber verschließt). Die Augen sind vernäht und verklebt. Das nachstehende Pattern habe ich mit allen erdenklichen Baumwollgarnen und Nadelstärken ausprobiert. Es funktioniert ganz hervorragend und ich hoffe, ihr habt bei der Herstellung eurer Sleeping Buddies genauso viel Spaß wie ich.

All-Sleeping-Buddies1
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Blumige Spieluhr

Da ich – wie erwähnt – nicht nur eine Spieluhr hatte, konnte ich nicht widerstehen und habe mich gleich an das zweite musikalische Babygeschenk gemacht.

Diesmal spielt sie „A wonderful world“ und lässt sich über das untere Blütenblatt aufziehen. Die Augen sind gehäkelt und ebenso wie der Mund aufgestickt. Die Blütenblätter sind doppellagig. Das macht sie einerseits wunderbar formbar andererseits  zum Wollgrab. Rund 250 g Wolle sind bei diesem Projekt draufgegangen. Daraus machen sich andere einen Schal. Mit rund 20 cm Durchmesser und um die 400g Gewicht ist sie  auch eher nicht geeignet, um sie über die Krippe zu hängen. Das könnte das Kinderbettchen optisch bzw. seinen Bewohner praktisch erschlagen. Aber dank der soliden Schlaufe macht sie sich bestimmt gut überm Wickeltisch oder ähnlichem.
Spieluhren fallen aufgrund des Aufziehseils eh in die Kategorie „Strangulationsgefahr“ und sind deshalb besser außerhalb der Reichweite von Kleinkindern anzubringen. Soviel habe ich von den ganzen Müttern um mich herum schon gelernt.

Bärige Spieluhr

Vor einiger Zeit habe ich ein paar Spieluhren günstig geschossen, die seitdem ihrer Verarbeitung harten. Jetzt ist es endlich soweit: Ich präsentiere stolz den Lullaby-Bear, meine erste Häkelei mit Musik.
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Die Spieluhr selbst ist im Kopf untergebracht und lässt sich über die Schleife aufziehen. Es war ein ziemliches Gefummel die Musikbox in den Kopf samt Füllwatte reinzubekommen. Aber wenn man erstmal auf die Idee gekommen ist, die Öse an der Box als Verankerung zu nutzen und mittels eines Fadens beim Füllen immer wieder zu justieren, funktioniert es ganz gut. Die braunen Glasaugen habe ich hell unterlegt, damit sie auf dem dunklen Kopf nicht verschwinden. Das Garn ist ungewöhnlich dick im Vergleich zu meinen sonstigen Projekten, aber dafür bekommen jetzt auch die kleinsten Babyfinger die Füllwatte nicht herausgeprokelt – 6er Garn und 3,5er Nadel sei dank.

Meermenschen

Die Idee zu den Meermenschen kam mir, als ich die Perücke für die Kräuterelfe knüpfte und mehr als angetan war von dem grünen Garn, das sich fantastisch verarbeiten ließ. Das Pattern stammt aus meiner eigenen Feder, da ich ausnahmsweise mal genau wußte, wie sie aussehen sollten/wie groß sie werden sollten und vor welcher Kulisse ich sie haben wollte.
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Besonders happy bin ich darüber, dass ich endlich den Fehlkauf-Glitter-Nagellack einsetzen konnte, der den Meermann glatt zum Poseidon erhebt. Bei der kleinen Meerjungfrau habe ich – statt Wimpern aufzusticken – einzelne Fäden eingezogen und diese mit etwas Kleber fixiert. Das nächste Mal nehme ich dazu lieber eine Pinzette, denn meine Finger waren einen Tag lang taub vom Kleber und leicht angefusselt. Aber der Augenaufschlag war es wert, oder?!

May the 4th be with you

Da ist mir doch Samstag eingefallen, dass ich heute was zu Star Wars gehäkelt haben wollte. Mist, verdammter!
Aber dafür, dass es „mal wieder“ eine total übereilte und schwachsinnige Aktion war, ist es nicht zuletzt dank der Hilfe meines Lieblingsmitbewohners ganz gut geworden. Dieser warf nämlich ein, dass Yoda häkeln langweilig, Prinzessin Leia boring und Jar Jar Bings fantechnisch zu hart wäre. Darth Vader wurde mir auch ausgequatscht, weil das nur mit Anakin gehen würde – auf den hatte ich aber keinen Bock etc. pp

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Wie ihr seht, sind wir nun bei einer Szene gelandet, die ich nicht einmal ansatzweise in Erinnerung hatte. Aber wofür gibt es die Google-Bildersuche. Für die Star-Wars-Gering-Enthusiasten unter uns: Jabba der Hutte (links), Han Solo in Karbonit (mitte) und Boba Fett (rechts). Alles Wissens- oder auch Nicht-Wissenswertes zu den Figuren erfahrt ihr unter der Verlinkung auf Jedipedia. Und ja, ich finde es auch bizarr, dass Star Wars nicht nur ein Wiki hat…

Zu Recht fragt ihr euch, warum ausgerechnet diese Szene den Zuschlag bekommen hat. Ich will es euch verraten: Seid geraumer Zeit liegt ein Han-Solo-in-Karbonit-Eiswürfelbereiter bei uns im Tiefkühlfach und damit hatte ich ohne viel Aufwand schon ein Motiv im Kasten… Konnte ja keiner ahnen, dass die dauernden Farbwechsel bei Boba und die vielen Doppelkinne von Jabba mich in den Wahnsinn treiben würden. Denn erst zum Abschluss meiner Häkelei bin ich auf das Star-Wars-Häkeln-Buch von Lucy Collin aufmerksam geworden, dass ich mir dann wohl zum nächsten Jahr gönnen werde, denn auf Ravelry sind die Pattern zugunsten der Buchveröffentlichung nicht mehr erhältlich.

Wer weiterliest, bekommt noch ein paar Bilder und die Anleitung zu Jabba und Boba (für die ich aber aufgrund der gebotenen Eile keine Garantie auf Vollständigkeit und Perfektion übernehmen werde).

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